Eine Bar in München-Haidhausen. Es ist Freitag Abend, das Wochenende steht vor der Tür und ich sitze mit den Mädels entspannt bei einem Munich Mule zusammen. Es wird in Erinnerungen geschwelgt, viel gelacht und neue Pläne geschmiedet – solche Abende sind viel zu selten. Die Zeit verfliegt, wir möchten zahlen. „Für Sie macht’s dann bitte 36,80 Euro!“, sagt der Kellner und überreicht mir feierlich die Rechnung.
So schnell kann die gute Laune verschwinden. Sobald das Geld aus der Tasche gekramt wird, bedeutet es meist das Ende des schönen Abends. Nicht nur für mich ist der Bezahlvorgang der weniger erfreuliche Teil eines gelungenen Abends. Mein Italiener an der Ecke versucht zum Beispiel mit einer Auswahl bunter Gummibärchen dem unbehaglichen Teil der Rechnungsbegleichung entgegenzuwirken, doch das funktioniert auch nur mäßig. Einfach aufstehen, gehen und das mit der Bezahlung geht automatisch, das wär’s…
Glücklicherweise gibt es Menschen, die sich genau solchen problembehafteten Alltagssituationen annehmen und die Erleichterung des alltäglichen Lebens zum Ziel erklären. Mit Apple Pay wurde hier zwar schon ein Anfang gemacht, doch eine umfassende Lösung war bisher nicht in Sicht.
So versammelten sich kreative Entwickler vom 26. bis 28. April 2015 zum BANKATHON in Frankfurt am Main, um genau dies zu tun: mit digitalen Produkten die Zukunft der Finanzabwicklungen zu optimieren und vielleicht sogar zu revolutionieren. 80 Entwickler, Programmierer und kreative Köpfe entwickeln – zwar nicht bei Munich Mules, aber bei diversen digitalen Gerätschaften und mit rauchenden Köpfen – innerhalb von 30 Stunden 26 noch nie dagewesene Produkte. Auch ein dreier Team von Hillert aus Projektmanagement, Entwicklung und User Experience hat sich dieser Herausforderung gestellt und eine App entwickelt, die den Nutzern nachhaltig das Leben erleichtern soll: die Bezahl-App ‚ZERO‘. Enjoy shopping without the hassle of payment. Zero Bargeld. Zero Karten hantieren. Zero lästiger Bezahlvorgang. Dafür mehr Unkompliziertheit und Leichtigkeit.
Bezahlt wird in der Customer App von Zero wie bei Uber oder opentabs über die App selbst, in der meine Zahlungsdaten hinterlegt sind. Allerdings muss ich das Handy zu keinem Zeitpunkt in die Hand nehmen. Zero ist ortsgebunden und sagt der Merchant App des Kellners beim Betreten der Bar wer ich bin (mein Konterfei erscheint auf seinem Handy), dass ich noch vor dem Typ mit der Sonnenbrille bedient werde (Priorisierung der eintretenden Kunden), wann ich das letzte Mal hier war (vor vier Wochen) und was ich am häufigsten bestelle (Munich Mule). Verlasse ich die Bar, bucht mir der Kellner einfach den von mir zu zahlenden Betrag über seine App ab und ich bekomme eine kurze Nachricht auf mein Handy.
Hätte ich eine solche App schon damals gehabt, hätte mein Abend nämlich folgendermaßen aussehen können:
Eine Bar in München-Haidhausen. Es ist Freitag Abend, das Wochenende steht vor der Tür und wir betreten besagte Bar. Der Kellner begrüßt uns mit Namen und bietet uns mit einem wissenden Lächeln und einem „Wie beim letzten Mal?“ als Erstes einen Munich Mule an. Es wird in Erinnerungen geschwelgt, viel gelacht und neue Pläne geschmiedet. Die Zeit verfliegt, wir machen uns zum Aufbruch bereit. Der Kellner sagt:„Ich hoffe, ihr hattet einen schönen Abend! Darf ich euch für nächstes Mal gleich wieder einen Tisch reservieren? Ihr seid doch eh in vier Wochen wieder da, oder?“ „Ja, klar!“ Wir verlassen lachend die Bar. An meine Rechnung erinnert mich nur eine kurze Nachricht, die ich mit einem leisen ‚ping‘ auf mein Handy bekomme. Für mehr Unkompliziertheit und Leichtigkeit.